Inklusion – die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an der Gesellschaft – ist gesellschaftlicher Anspruch und sozialer Prozess zugleich. Die Inklusion verändert unsere Schulen. Und überall, wo sich Dinge grundsätzliche ändern, gibt es Widerspruch und Widersprüchlichkeiten. Mit diesen Stolpersteinen auf dem Weg zu einer inklusiveren Schule setzt sich unser Film auseinander, den wir 2018 für die LMU München hergestellt haben.
Inklusion wird jungen Lehrkräften immer und überall begegnen – und sie vor Herausforderungen stellen. In den 28 Minuten unseres Lehrfilms kommen Theoretiker, Praktiker und Experten der Inklusion zu Wort. Anhand von konkreten (Film-)Beispielen aus der pädagogischen Praxis sensibilisiert der Film werdende Lehrkräfte für die Antinomien des Inklusionsprozesses. Damit sind Widersprüche zwischen Positionen gemeint, die oft – jede für sich – gut begründet sind; dennoch sind sie nicht ohne Weiteres miteinander vereinbar, und wir müssen uns in unserer täglichen Schul-Praxis kreativ mit ihnen auseinandersetzen. Lehrkräfte müssen die Widersprüchlichkeiten in der Inklusion kennen, damit sie kompetent, realistisch und zum Wohl ihrer Schüler handeln können.
Der Film wird als “inklusionspädagogisches Grundlagenmodul” ins Studienangebot der Schulpädagogik an der LMU München integriert und ist auch für die interessierte Öffentlichkeit zuständig.